Unfallchirurgie

Leistungsspektrum

Unsere Unfallchirurgie ist breit aufgestellt und versorgt Patienten schnell und effizient.

Denn darauf kommt es bei Unfällen jedweder Art oftmals an. Es gibt eine Fülle von Methoden und Operationsverfahren. Wenn keine konservative Therapie greift und ausreicht, setzen wir, wann immer möglich, minimal-invasive Verfahren ein.

Alterstraumatologie

Insbesondere für ältere Menschen ist ein unfallbedingter Krankenhausaufenthalt häufig mit der Sorge verbunden, nun nicht mehr auf die Beine zu kommen. Um den Bedürfnissen geriatrischer Unfallpatienten gerecht zu werden, setzen wir im Bereich der Alterstraumatologie auf ein integriertes Gesamtkonzept, bei dem sich Chirurgen, Internisten und Physiotherapeuten gemeinsam um das Patientenwohl kümmern.

Behandlung von Arbeits- und Wegeunfällen

Arbeitsunfälle stellen aufgrund der Verletzungsmuster und des Unfallhergangs besondere Herausforderungen an die chirurgische Therapie. Zur Behandlung von Schwerverletzten werden daher von den Berufsgenossenschaften besondere Anforderungen an Ausstattung und Qualifikation gestellt, die unser Krankenhaus nach dem VAV (Verletzungsartenverfahren) in besonderer Weise erfüllt. Die chirurgische Abteilung besitzt daher die Zulassung der Berufsgenossenschaften zur Behandlung von Arbeits- und Wegeunfällen (sogenanntes D-Arzt-Verfahren).

Gelenkersatz

Knochenbrüche mit Gelenkbeteiligung, bei denen eine Wiederherstellung der Funktion durch eine Osteosynthese (operative Versorgung von Knochenbrüchen) nicht erfolgreich ist, werden heute durch Gelenkersatz behandelt. Diese Operationen führen wir in unserer Unfallchirurgie durch. Bei Verschleißerkrankungen aus dem orthopädischen Bereich (Knie, Schulter, Hüfte) sind oftmals künstliche Gelenke erforderlich. Für diese Erkrankungen haben wir mit dem Zentrum für Arthroskopie und Endoprothetik (ZAE) und dem Zentrum für Schulter- und Ellenbogenchirurgie (ZSE) zwei besonders ausgewiesene Abteilungen.

Handchirurgie

Handverletzungen und Erkrankungen werden je nach Indikation bei uns konservativ wie auch operativ behandelt. Gerade die operative Versorgung der Hände erfordert ein hohes Maß an Fingerspitzengefühl. Denn die menschliche Hand ist auf kleiner Fläche hoch komplex aufgebaut. Eine individuelle Nachbehandlung wie das Tragen einer Schiene und eine auf den Patienten abgestimmte Physiotherapie beschleunigen den Heilungsprozess enorm. Durch die im Haus ansässige Physiotherapie von NetteVital findet auch im Nachgang ein stetiger Austausch zwischen Arzt und Therapeut statt.

Konservative Knochenbruchbehandlung

Die konservative Knochenbruchbehandlung umfasst die Wiedereinrichtung und Ruhigstellung der gebrochenen Extremität mit Schienen- oder Gipsverbänden. So früh wie möglich entfernen wir den Schienenverband wieder. Denn durch selbständige oder krankengymnastische Bewegungsübungen, ggf. unterstützt durch Tapeverbände oder Hilfsmittel, beschleunigen Betroffene aktiv den Heilungsprozess und helfen, die Verletzungsfolgen so früh wie möglich zu beseitigen.

Kyphoplastie

Als schonendes Verfahren zur Behandlung von Osteoporose bedingter Wirbeleinbrüchen hat sich 2015 in unserem Haus die Kyphoplastie etabliert. Ziel dieses minimal-invasiven Eingriffs, der von einem erfahrenen Chirurgen aus dem Zentrum für Unfallchirurgie durchgeführt wird, ist die schnelle und zuverlässige Schmerzlinderung sowie die unmittelbare Wiederherstellung der Mobilität des Patienten.
Im Rahmen der Kyphoplastie werden Kanülen in den gebrochenen Wirbel eingeführt, um diesen aufzurichten und zu stabilisieren. In einigen Fällen wird der Wirbel zudem durch Knochenzement fixiert.

Operative Knochenbruchbehandlung mit oder ohne Gelenkersatz

Es gibt heute eine Vielzahl von Methoden, Knochenbrüche operativ zu behandeln. Das Verbinden von gebrochenen Knochen nennt man Osteosynthese (griechisch: Zusammenfügen von Knochen) beispielsweise durch Drähte, Schrauben, Platten, Marknägel.