Unfallchirurgie

Behandlungsschwerpunkte

Wir behandeln in der Klinik für Unfallchirurgie alle Arten von Verletzungen, von der Schnitt- oder Brandwunde über den Oberschenkelhalsbruch nach einem Sturz bis hin zur schweren Mehrfachverletzung nach einem Verkehrsunfall.

Diabetisches Fußsyndrom

Zu den gravierenden Folgeerkrankungen des Diabetes zählt das „Diabetische Fußsyndrom“. Unbehandelt können harmlose und kleine Verletzungen am Fuß im schlimmsten Fall Amputationen erforderlich machen. Betroffene benötigen daher eine möglichst frühe und umfassende professionelle Behandlung.

Das Krankenhaus Nettetal ist eine von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) zertifizierte Fußbehandlungseinrichtung, sowohl für den ambulanten als auch für den stationären Bereich. Ein Diabetologe, ein fußchirurgisch erfahrener Chirurg und geschultes Fachpersonal bilden seit vielen Jahren ein eingespieltes und erfahrenes Team, das jährlich allein in der Fußambulanz über 700 Behandlungen durchführt. Betroffene Patienten können sich mit Überweisung in unserer diabetologischen Fußsprechstunde vorstellen.

Handverletzungen

Die Hand ist ein hochkomplexes Organ mit fein aufeinander abgestimmten Bewegungsabläufen, die eine Vielzahl von Funktionen ermöglicht. Entsprechend wichtig ist eine sachgerechte Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen der Hand. Unser Behandlungsspektrum umfasst dabei Knochenbrüche wie auch Gelenk-, Sehnen- und Nervenverletzungen. Gleichzeitig therapieren wir Erkrankungen der Hand, wie beispielsweise Nervenfunktionsstörungen, Schnellende Finger, Fibromatosen und Arthrose.

Knochenbrüche

Wir behandeln Knochenbrüche entweder konservativ (konservative Knochenbruchbehandlung) oder operativ (operative Knochenbruchbehandlung). Häufig durchgeführte konservative Knochenbruchbehandlungen sind Knochenbrüche bei Kindern und Jugendlichen, Schlüsselbeinbrüche, Knochenbrüche an Fingern, Zehen, Mittelhand und Mittelfuß oder unverschobene Knochenbrüche. Operationen werden dann erforderlich, wenn die Verletzung Gelenkstrukturen betrifft, der Knochen verschoben oder mehrfach gebrochen ist oder wenn durch lange Ruhigstellung in einem Schienenverband Folgeschäden entstehen (Muskelschwund, Gelenkeinsteifungen etc.).

Schnitt- und Brandwunden

Schnittwunden gehören zu den häufigsten Wunden überhaupt. Die Art der Behandlung ist abhängig von der Tiefe der Wunde. Sind nur die oberen Schichten durchtrennt oder auch Blutgefäße, Sehnen oder Nerven verletzt? Während kleinere Schnittwunden alleine versorgt werden können, müssen tiefere fachärztlich behandelt werden. Dies kann je nach Umstand durch nähen, klammern oder kleben erfolgen.
Brandwunden treten weit seltener auf als Schnittwunden, bedürfen jedoch einer ärztlichen Betreuung, wenn es sich um größere Brandwunden handelt, die die Haut bis in tiefere Gewebeschichten schädigen. Tiefere Wunden werden von uns operativ versorgt, um teilweise lebensbedrohliche Komplikationen zu vermeiden.

Schwerstverletze/Mehrfachverletzungen

Kommt ein Patient zu uns, der durch einen Unfall schwer verletzt worden ist, muss alles schnell und reibungslos funktionieren. Dann kommt es auf ein gut eingespieltes Team, Kompetenz und Präzision an. Unser Trauma-Team versorgt auch lebensbedrohliche Verletzungen und Frakturen hoch professionell, ohne wertvolle Zeit zu verlieren. Bei Verletzungen der inneren Organe besteht eine enge Zusammenarbeit mit unseren Allgemein- und Viszeralchirurgen. Die fächerübergreifende Kompetenz bündelt sich in unserem zertifizierten Traumazentrum. Zum eingespielten Traumateam zählen neun Chirurgen.

Wirbelsäulenverletzungen

Durch den altersbedingten Rückgang der Knochenfestigkeit, die Osteoporose, kann es im Bereich der Wirbelsäule zu Brüchen kommen. Auch ohne klassisches Unfallereignis gehört diese Wirbelsäulenverletzung zum Behandlungsspektrum der Unfallchirurgie. Seit 2015 behandeln wir Wirbelbrüche mit einem minimal-invasivem Verfahren, der Kyphoplastie.