Behandlungsschwerpunkte
Wir behandeln in der Klinik für Unfallchirurgie alle Arten von Verletzungen, von der Schnitt- oder Brandwunde über den Oberschenkelhalsbruch nach einem Sturz bis hin zur schweren Mehrfachverletzung nach einem Verkehrsunfall.
Diabetisches Fußsyndrom
In der diabetischen Fußsprechstunde erfolgt die interdisziplinäre Behandlung (chirurgisch-internistisch) des diabetischen Fußsyndroms. Druckgeschwüre und Fehlstellungen der Zehen haben bei Diabetikern einen anderen Stellenwert als bei der übrigen Bevölkerung. Durch eine frühzeitige interdisziplinäre Kooperation und rechtzeitige angemessene Behandlung können Komplikationen vermieden werden.
Handverletzungen
Die Hand ist ein hochkomplexes Organ mit fein aufeinander abgestimmten Bewegungsabläufen, die eine Vielzahl von Funktionen ermöglicht. Entsprechend wichtig ist eine sachgerechte Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen der Hand. Unser Behandlungsspektrum umfasst dabei Knochenbrüche wie auch Gelenk-, Sehnen- und Nervenverletzungen. Gleichzeitig therapieren wir Erkrankungen der Hand, wie beispielsweise Nervenfunktionsstörungen, Streck- und Beugesehnenverletzungen und Schnellende Finger.
Knochenbrüche
Wir behandeln Knochenbrüche entweder konservativ (konservative Knochenbruchbehandlung) oder operativ (operative Knochenbruchbehandlung). Häufig durchgeführte konservative Knochenbruchbehandlungen sind Knochenbrüche bei Kindern und Jugendlichen, Schlüsselbeinbrüche, Knochenbrüche an Fingern, Zehen, Mittelhand und Mittelfuß oder unverschobene Knochenbrüche. Operationen werden dann erforderlich, wenn die Verletzung Gelenkstrukturen betrifft, der Knochen verschoben oder mehrfach gebrochen ist oder wenn durch lange Ruhigstellung in einem Schienenverband Folgeschäden entstehen (Muskelschwund, Gelenkeinsteifungen etc.).
Schnitt- und Brandwunden
Schnittwunden gehören zu den häufigsten Wunden überhaupt. Wie schnell ist es passiert beim Handtieren mit einem Messer oder anderen scharfkantigen Gegenständen. Entscheidend ist, wie tief die Wunde ist: Sind nur die oberen Schichten durchtrennt oder andere Blutgefäße, Sehnen oder Nerven verletzt? Während kleinere Schnittwunden alleine versorgt werden können, müssen tiefere ärztlich behandelt werden. Einer unserer Chirurgen näht, klammert oder klebt die Verletzung mit Gewebekleber und verschließt dadurch die Wunde. Falls notwendig, betäubt er die verletzte Körperstelle zuvor.
Brandwunden treten weit seltener auf als Schnittwunden, bedürfen jedoch einer ärztlichen Betreuung, wenn es sich um größere Brandwunden handelt, die die Haut bis in tiefere Gewebeschichten schädigen. Tiefere Wunden werden von uns operativ versorgt, um teilweise lebensbedrohliche Komplikationen zu vermeiden.
Schwerstverletze/Mehrfachverletzungen
Kommt ein Patient zu uns, der durch einen Unfall schwer verletzt worden ist, muss alles schnell und reibungslos funktionieren. Dann kommt es auf ein gut eingespieltes Team, Kompetenz und Präzession an. Durch unser Traumateam versorgen wir auch lebensbedrohliche Verletzungen und Frakturen hoch professionell, ohne wertvolle Zeit zu verlieren. Bei Verletzungen der inneren Organe besteht eine enge Zusammenarbeit mit unseren Allgemein- und Viszeralchirurgen. Die fächerübergreifende Kompetenz bündelt sich in unserem zertifizierten Traumazentrum. Zum eingespielten Traumateam zählen neun Chirurgen.
Wirbelsäulenverletzungen
Durch den altersbedingten Rückgang der Knochenfestigkeit, die Osteoporose, kann es im Bereich der Wirbelsäule zu Brüchen kommen. Auch ohne klassisches Unfallereignis gehört diese Wirbelsäulenverletzung zum Behandlungsspektrum der Unfallchirurgie. Seit 2015 behandeln wir Wirbelbrüche mit einem minimal-invasivem Verfahren, der Kyphoplastie.