Behandlungsschwerpunkte
Pfeifende Atemgeräusche, chronischer Husten, blutiger Auswurf – das alles können Hinweise auf eine Lungenkrankheit sein.
Wir suchen die Ursache und behandeln eine Vielzahl an chronischen und entzündlichen Atemwegs- und Lungenerkrankungen genau wie krankhafte Veränderungen des Lungengewebes.
Asthma bronchiale
Bei Asthma bronchiale, kurz auch Asthma genannt, handelt es sich um eine chronische Entzündung der Atemwege. Die Bronchien verengen sich bei einem Asthmaanfall schlagartig und führen zu Husten und Atemnot. Klassisch sind Schwierigkeiten und pfeifende Geräusche beim Ausatmen (Spastiken). Im Mittelpunkt der Asthma-Therapie stehen Medikamente zum Inhalieren wie ein Notfallspray, das Betroffene stets mit sich führen sollten.
Chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen (COPD)
Chronischer Husten, Geräusche beim Ausatmen, vermehrter Auswurf (Sputum) – das sind typische Anzeichen für eine COPD (chronic obstructive pulmonary disease), sofern die Symptome über einen längeren Zeitraum bestehen und nicht mehr abklingen. Anfangs beschränkt sich die Atemnot auf körperliche Anstrengung. In einem weiteren Stadium klagen Betroffene bereits über Luftnot in Ruhephasen. Grund dafür ist die fortschreitende Verengung und Entzündung der Bronchien. COPD ist bis heute nicht heilbar. Der Fokus liegt darauf, die Erkrankung in ihrem Verlauf zu verlangsamen oder bestenfalls zu stoppen. Da Rauchen die Hauptursache von chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen ist, sollten COPD-Patienten den Nikotinkonsum unbedingt einstellen. Des Weiteren stehen Medikamente zur Therapie der Erkrankung zur Verfügung wie bronchienerweiternde Sprays und Kortikoide, die Symptome lindern bzw. beseitigen können. Neben einer ausführlichen Anamnese des Patienten, dient die Bodyplethysmographie zur diagnostischen Aufklärung.
Lungenentzündungen
Eine Lungenentzündung ist eine in der Regel akute Entzündung des Lungengewebes. Verursacht wird die Erkrankung meistens durch eine Infektion mit Bakterien, seltener durch Viren und Pilze. Rund 500.000 Menschen erkranken jährlich in Deutschland an einer Lungenentzündung. Nicht selten müssen Patienten sogar stationär im Krankenhaus betreut werden. Bei einer bakteriellen Lungenentzündung ist die Gabe von Antibiotika der Standard. Mittels eines Röntgenbildes können wir die Entzündung des Lungengewebes feststellen.
Lungenfibrosen
Unter Lungenfibrosen werden eine Reihe an Krankheiten zusammengefasst. Allen gemeinsam ist die krankhafte Veränderung und Vermehrung des Bindegewebes, dasdie Lungenbläschen, die haarfeinen Lungenblutgefäße und auch die kleinen Bronchien umgibt. Das neu gebildete Bindegewebe verhärtet und vernarbt im Rahmen einer Lungenfibrose und führt dazu, dass sich die Lunge nicht mehr vollständig ausdehnen kann. Die Folge ist eine Einschränkung der Lungenfunktion. So fällt Betroffenen das Einatmen schwer, da sie beim Luft einatmen einen unerwarteten Atemstopp verspüren. Einer Lungenfibrose liegt oft eine andere Grunderkrankung der Lunge zugrunde. Um eine Fibrose festzustellen, wenden wir bei Bedarf unterschiedliche diagnostische Verfahren an. So reicht das Spektrum von der Lungenfunktionstestung bis hin zur Blutgasanlayse und der Spiegelung der Bronchien.