Allgemeine Innere Medizin

Behandlungsschwerpunkte

In der Allgemeinen Inneren Medizin versorgen wir Patienten mit akuten Problemen, die einen Krankenhausaufenthalt notwendig machen.

Oft ist nicht nur ein einzelnes Organ erkrankt, sondern mehrere Organsysteme. Bei der Ursachenforschung ist daher der Generalist der Allgemeinen Inneren Medizin gefragt.

Erkrankungen hormonproduzierender Organe

Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebenniere und Hirnanhangsdrüse sind kleine, aber wichtige Organe. Mit den von ihnen produzierten Hormonen steuern sie eine Vielzahl von Körperfunktionen. Krankhafte Störungen dieser hormonproduzierenden Organe spielen bei einer Vielzahl von Erkrankungen, z. B. Rheuma, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit und Schilddrüsenfunktionsstörungen eine Rolle.

Zu den häufigen endokrinologischen Problemen zählt der Diabetes mellitus und dessen Folgeerkrankungen. Die optimale Versorgung von Diabetespatienten sichert unser Experten-Team des Fachbereichs Diabetologie.

Probleme des Flüssigkeits- und Salzhaushaltes

Im Blut gelöste Salze, die sogenannten Elektrolyte, übernehmen im Organismus lebenswichtige Funktionen. Eine von der Norm abweichende Elektrolytkonzentration kann zu erheblichen gesundheitlichen Beschwerden und sogar zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. So führt z. B. ein hoher Flüssigkeitsverlust bei verschiedenen Erkrankungen, wie Diabetes, Durchfall oder Blasen- und Nierenerkrankungen häufig zu Verschiebungen des Elektrolythaushaltes. Aber auch eine gestörte Aufnahme von Mineralien im Darm aufgrund einer Darmerkrankung oder die ständige Einnahme von Abführmitteln oder wassertreibenden Medikamenten können eine solche Störung verursachen. Symptome wie Erschöpfung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstseinseintrübungen oder Muskelkrämpfe können auf eine mögliche Elektrolytstörung hindeuten.

Um die zugrundeliegende Erkrankung aufzuklären, sind anschließend weitere differenzialdiagnostische Untersuchungen erforderlich. Während krankheitsbedingte und schwere Elektrolytstörungen sofort behandelt werden müssen, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden, reicht bei leichten Formen mitunter eine Ernährungsumstellung aus.

Unklare Bewußtseinsstörungen

Eine Bewusstseinsstörung oder auch nur eine Eintrübung ist immer ein Warnsignal des Körpers und sollte sofort ärztlich untersucht werden, auch wenn sie nur kurzzeitig auftritt.

Die Ursachen reichen vom Schlaganfall über Stoffwechselerkrankungen, Atem- und Kreislaufstörungen bis hin zu Entzündungen des Nervensystems. Aber auch Vergiftungen, überdosierte Medikamente, Drogen- und Alkoholmissbrauch können derartige Symptome hervorrufen. Da sich die Behandlung entsprechend nach der auslösenden Ursache richtet, ist eine umfassende und rasche Diagnose wichtig. Insbesondere bei schweren Bewusstseinsstörungen muss ein Patient permanent unter Beobachtung stehen.

Unklare, krankhafte Blutwerte

Blutwerte sind eine große Hilfe im Kampf gegen Erkrankungen und Mangelerscheinungen. Vor allem bei Erkrankungen der Leber, Nierenleiden, Stoffwechselerkrankungen, wie z. B. Diabetes, zeigen Blutwerte an, wie ausgeprägt diese sind. Aber auch Infektionen oder ein Krebsgeschehen hinterlassen häufig Spuren im Blut.

Weichen Werte wesentlich von der Norm ab, kann es sinnvoll sein, den Ursachen im Rahmen eines stationären Aufenthalts differenziert und unter Einbeziehung weiterer Fachbereiche auf den Grund zu gehen.

Virale und bakterielle Infektionskrankheiten

Besonders häufige Infektionserkrankungen, die wir in Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen behandeln, sind Grippe, Lungenentzündung, Magen-Darminfekte (z.B. Norovirus) und Harnwegsinfekte. Aber auch generalisierte Infektionen, die sich über die Blut- und Lymphbahn im gesamten Körper ausbreiten und im schlimmsten Fall eine Blutvergiftung (Sepsis) auslösen können, zählen zum Behandlungsspektrum.

Eine wichtige Voraussetzung zur gezielten Bekämpfung einer Infektionskrankheit ist die genaue Kenntnis des Erregers und seiner Eigenschaften. Nur wenn aufgrund eines akuten bedrohlichen Krankheitsverlaufs eine exakte Diagnose nicht abgewartet werden kann, beginnen wir mit einer Therapie, die alle wahrscheinlichen Erreger in den Fokus nimmt.

Bei schwerverlaufenden Infektionskrankheiten, wie z.B. Sepsis werden betroffene Patienten auf unserer interdisziplinären Intensivstation rund um die Uhr versorgt und überwacht. Patienten, die mit hochansteckenden Erregern infiziert sind, behandeln wir in Isolierzimmern und unter Einhaltung höchster Hygienestandards.