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Bewegung im Nettetaler Krankenhaus: Neuer Chefarzt – Neue Kliniken

Herz und Lunge zunehmend im medizinischen Fokus

Das Nettetaler Krankenhaus wächst – baulich wie fachlich. Neben dem laufenden Großprojekt „Erweiterungsbau“, können sich Kollegen wie Patienten auch über personelle Verstärkung in der Inneren Medizin freuen. Gleichzeitig beschloss die Krankenhausleitung in Abstimmung mit den Chefärzten des Hauses, den Bereich neu zu strukturieren, um für Patienten den größtmöglichen Nutzen zu gewährleisten.

Seit Jahresbeginn gibt es neben Dr. Michael Pauw einen zweiten Chefarzt in der Inneren Medizin des Nettetaler Krankenhauses. Jörg Schneider, Geschäftsführer des Hauses, übergab dem langjährigen Kardiologen des Hauses, Dr. Peter Leven, die Führung der neu gegründeten Klinik für Kardiologie und Pneumologie. Hier finden Patienten mit Herz-Kreislauf- oder Lungenerkrankungen ab sofort ihre Ansprechpartner. Ein zweiter Kardiologe und ein Lungenfacharzt verstärken fortan das Team um Leven.

Patrick Marius Krannich, Facharzt für Kardiologe und Intensivmedizin, betreut als Oberarzt seit Anfang des Jahres gemeinsam mit Chefarzt Leven Patienten mit Herzerkrankungen. Die Kardiologie im Nettetaler Krankenhaus bekommt dadurch einen neuen Stellenwert. Sowohl die personelle Verstärkung als auch die Etablierung einer eigenen Klinik bilden die Basis für eine noch intensivere Betreuung und die bestmögliche Behandlung der Betroffenen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. „Der Klinikschwerpunkt liegt dabei auf einer konservativen Diagnostik und medikamentösen Therapie“, so Schneider. „Uns ist es wichtig, möglichst schonende Verfahren für den Patienten einzusetzen und invasive, also operative Eingriffe, wie zum Beispiel eine Herzkatheter Untersuchung, zu vermeiden, wo dies möglich ist.“ Neben der Elektrokardiografie, besser bekannt als EKG, liefern spezielle Ultraschalluntersuchungen des Herzens, wie unter anderem die sogenannte transösophageale Echokardiografie, detaillierte Ergebnisse. So können neben Herzrhythmusstörungen und Herzklappenfehlern beispielsweise auch kleine Blutgerinnsel oder bakterielle Besiedelungen mittels nichtinvasiver Diagnostik entdeckt werden. Sind invasive Untersuchungen nötig, werden diese zeitnah in benachbarten Schwerpunktkliniken durchgeführt.

Auch Patienten mit Lungenerkrankungen finden einen Spezialisten im Nettetaler Krankenhaus. Der erfahrene Pneumologe Daniel Girbig ist seit Oktober als Oberarzt in der Abteilung für Innere Medizin tätig. Im Zentrum der Diagnostik und Therapie stehen Betroffene mit chronischen Atemwegserkrankungen (COPD) und Asthma bronchiale genau wie Patienten mit Lungenfibrosen oder entzündlichen Lungenerkrankungen. Zur Sicherstellung der Diagnose greift Girbig auf Verfahren wie Blutgasanalysen oder Lungenfunktionsprüfungen zurück. Noch differenzierte Ergebnisse erlangt er durch die sogenannte Bodyplethysmographie (große Lungenfunktionstestung) wie auch die Bronchoskopie, der Spiegelung der Bronchien mittels eines Endoskops.

Seit Anfang des Jahres übt Girbig zudem ambulant mit einem halben Sitz in der dem Krankenhaus ansässigen Praxis Dr. Ralf Thoms seine Arbeit als Pneumologe aus.

Patienten mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Krebserkrankungen, Diabetes oder auch infektiösen Erkrankungen sowie Palliativpatienten finden Hilfe bei Dr. Michael Pauw und seinem Team. Pauw, bisher Chef­arzt der gesamten Inneren Ab­tei­lung, leitet die neue Klinik für Gastroenterologie, Onko­logie, Diabetologie und All­ge­meine Innere Medizin. Gemeinsam mit 19 Ärztinnen und Ärzten wird er die bereits etablierten Schwerpunkte des Hauses weiter stärken. Zudem arbeiten die beiden neuen Kliniken eng zusammen, falls das Krankheitsbild des Patienten die fächerübergreifende Kompetenz erfordert.

Michael Pauw übernimmt die organisatorische Leitung beider Kliniken.