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Apotheken-Sparschwein bis zum Rand gefüllt

Sebastian-Apotheke sammelt 7.500 Euro für Palliativstation

Zum achten Mal freut sich der Förderverein des Nettetaler Krankenhauses über eine Spende der Sebastian Apotheke. In diesem Jahr versteckten sich im Bauch des Apotheken-Sparschweins 7.500 Euro, die der Palliativstation zugutekommen.

 „Wir sind jedes Mal überwältigt, wenn wir das Schwein öffnen und sehen, wie groß das soziale Engagement unserer Kunden ist“, sagt Barbara Picksak-Christmann, Inhaberin der Sebastian Apotheke. „In diesem Jahr erreichten wir eine Rekordsumme von 7.500 Euro und damit 1.000 Euro mehr als beim letzten Mal.“

Seit Jahren können Apothekenkunden ihre Sebastian-Taler in das „Palliativ-Schwein“ werfen und somit die palliative Arbeit im Nettetaler Krankenhaus unterstützen. „Das ist für unsere Patienten eine Bereicherung, da wir durch die Spendengelder bereits wichtige Anschaffungen tätigen konnten und weiterhin tätigen werden“, freut sich Elsbeth Steinfort, ärztliche Leiterin der Palliativstation.

 Die Spendengelder werden genutzt, um Angebote und Ausstattung im Bereich der Palliativmedizin zu verbessern. Aktuell werden Trennvorhänge in den beiden Doppelzimmern angeschafft, um die Intimsphäre der Patienten und deren Angehörigen zu wahren. „Auch, wenn die Familie mal unter sich sein will, wird die Möglichkeit des Rückzugs gerne angenommen“, bestätigt Sabrina Hennemann, Palliativmedizinerin im Nettetaler Haus.

Die Vorhänge müssen den Hygiene- und Sicherheitsrichtlinien entsprechen und dürfen u.a. nicht leicht entflammbar sein. So haben sie ihren Preis und kosten pro Stück rund 1.500 Euro.

Zudem soll die Bestuhlung im Raum der Stille mit den Spendengeldern der Sebastian Apotheke erneuert werden. Der Raum der Stille bietet die Möglichkeit zum Gespräch, zum Rückzug oder auch zum Abschied von verstorbenen Patienten.

 Es konnten durch das fleißige Sammeln der Apothekenkunden bereits einige größere Projekte und Anschaffungen verwirklicht werden. So stehen den Patienten der Palliativstation ein Wärmeofen und eine Badewanne auf der Station zur Verfügung. Gleichzeitig wurde das Angebot im Bereich der Musik-, Klangschalen- und Kunsttherapie wie auch in der Aromapflege ausgebaut.

Denn die Therapie der Palliativpatienten erfolgt ganzheitlich und berücksichtigt stets die Bedürfnisse des Einzelnen. Neben der Linderung von belastenden körperlichen Beschwerden wie Luftnot und Übelkeit steht die psychosoziale und spirituelle Begleitung des Einzelnen im Zentrum der Arbeit auf der Nettetaler Palliativstation.