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Muskelschonendes OP-Verfahren beim Hüftgelenkersatz

10.05.2023 - 15 Uhr, im Seminarraum im Untergeschoss des Krankenhauses, wir bitten um Anmeldung!

  • Wir bitten um eine Anmeldung unter Tel. 02153 125 803.

Wenn bei fortgeschrittener Arthrose des Hüftgelenks, sei es altersbedingt oder durch Belastung hervorgerufen, die Schmerzen zu erheblichen Einschränkungen des Alltags führen, kann ein künstlicher Gelenkersatz sinnvoll sein. Hüftgelenksoperationen liefern heute sehr zuverlässige Ergebnisse. Bei der Auswahl der geeigneten Prothesenart berücksichtigen die Ärzte Alter, Gewicht, Knochendichte und Aktivitätsniveau der Patienten. Dank moderner minimalinvasiver, schonender Operationstechniken haben die meisten Patienten nach 8 bis 10 Wochen wieder ein schmerzfreies Gangbild, sind wieder voll arbeitsfähig und können ihren Hobbys nachgehen. Generell gilt, je früher ein Patient nach der OP mobilisiert werden kann, desto kürzer ist der Genesungsprozess.

Chefarzt PD Dr. med. Marcel Haversath ist Spezialist für Hüftgelenkchirurgie und stellt in seinem Vortrag das muskelschonende OP-Verfahren „AMIS“ (Anterior Minimally Invasive Surgery) vor. Bei dieser Methode wird, anders als bei Standard-Verfahren, ein vorderer Zugang zum Hüftgelenk genutzt und ein vergleichsweise kurzer Schnitt benötigt. Das Besondere ist, dass der Operateur von hier aus durch eine Muskellücke an das Gelenk gelangen kann, ohne die darunter liegenden Muskeln, Sehnen und Bänder zu durchtrennen. Auch eine durch Nervenverletzung bedingte Muskelschwäche kann somit praktisch ausgeschlossen werden, da sich der Zugang zwischen den Nervenversorgungsgebieten befindet. Dank dieser schonenden Methode können die Patienten unmittelbar nach dem Eingriff aufstehen und erste Schritte machen. Das wirkt sich positiv auf die nachbehandelnde Physiotherapie aus.

Referent:

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PD Dr. med. Marcel Haversath

Chefarzt im Zentrum für Arthroskopie und Endoprothetik
Leiter EndoProthetikZentrum Nettetal