Neue digitale Technik bei der Implantation von Knieendoprothesen
Agmented Reality erhöht Präzision und verkürzt Wartezeiten
Im Nettetaler EndoProthetikZentrum hat eine neue Technologie Einzug gehalten. Neben den bewährten patientenindividuellen Instrumenten (PSI) setzt das Team von Chefarzt PD Dr. med. Marcel Haversath bei der Implantation von Knietotalendoprothesen nun auch ein Augmented Reality-Verfahren ein.
Dabei werden dem Operateur während der OP über eine digitale Brille (AR-Brille) optisch wertvolle Informationen wie Achsen und Gradzahlen in das Blickfeld projiziert. Das Brillenbild wird ebenso auf einen Bildschirm übertragen, so dass auch alle weiteren Mitarbeitenden im OP die einzelnen Arbeitsschritte genau nachvollziehen können. Die Technik ermöglicht es, eine Knie-TEP mit einer dem PSI-Verfahren gleichwertig hohen Präzision auszurichten.
Mit Blick auf aktuell produktionsbedingt erhöhte Wartezeiten bei den PSI-Instrumenten sind Dr. Haversath und sein Team froh, auf dieses Alternativverfahren zurückgreifen zu können. Insbesondere für stark schmerzgeplagte, immobile Patienten können somit lange Wartezeiten verkürzt werden. Aktuell ist erst eine AR-Brille im Einsatz. Im ZAE kann man sich aber vorstellen, diese smarte Technik weiter auszubauen.
Das ZAE stellt die AR-Technik auch am 22. Februar und am 14. Juni im Rahmen unserer Vortragsreihe vor. Interessierte sind herzlich eingeladen.