Hundertste Knieendoprothese mit Roboterassistenz implantiert
Nettetaler EndoProthetikZentrum nimmt Vorreiterrolle in Europa und USA ein
Ein knappes halbes Jahr ist vergangen seit in unserem EndoProthetikZentrum (EPZ) der OP-Roboter Skywalker™ installiert wurde. Innerhalb kurzer Zeit und mit außergewöhnlichem Einsatz arbeiteten sich die Operateure und MitarbeiterInnen des OP-Funktionsdienstes gemeinsam in die neue Technik ein. Früher als erwartet, haben Chefarzt PD Dr. Marcel Haversath und sein Team Ende Juni bereits die 100. Knieendoprothese mit Assistenz des Roboters implantiert. Mit dieser Expertise nimmt das Nettetaler Team in Europa und den USA eine Vorreiterrolle ein. „Die Patienten sind überaus zufrieden und das medizinische Personal ist begeistert“, bilanziert Haversath anlässlich dieses kleinen Jubiläums. So berichten Patienten, die das gleiche Kniesystem bereits auf der Gegenseite mit der konventionellen Technik erhalten haben, über einen relevanten Unterschied. Die mit Hilfe des roboter-assistierten Systems implantierte Prothese fühle sich deutlich besser an und auch das Schmerzniveau sei erheblich niedriger. „Wir sind froh, in diese innovative Technik investiert zu haben und die endoprothetische Versorgung unserer Patienten damit qualitativ noch weiter optimieren zu können“, erklärt Geschäftsführer Jörg Schneider.
Als Referenzzentrum geben Haversath und sein Team ihre Erfahrungen regelmäßig an internationale Kollegen weiter. Auf der Suche nach der optimalen Kombination aus Robotik und Kniedesign führte es so kürzlich auch einen französischen Kollegen nach Nettetal. Dr. Arnaud Clavé (Chirurgie Orthopédique et Traumatologie du Sport, Nizza), der sich schon früh für die Robotik interessiert hat, arbeitet derzeit mit einem dem Skywalker ähnlichen System. Diesem liegt jedoch ein anderes Kniesystem zugrunde. Mit großem Interesse informierte er sich bei seinem Besuch über das seit vielen Jahren in Nettetal verwendete Kniesystem, welches die natürliche Stabilität und Bewegung des Patienten reproduziert und sich durch lange Standzeiten, geringe Revisionsraten und eine hohe Patientenzufriedenheit bewährt.