Handtherapeutische Rundumversorgung bei NetteVital
Therapeuten fertigen Handschienen individuell für Patienten an
Patienten, die eine handtherapeutische Versorgung brauchen, sind bei NetteVital, dem Gesundheitszentrum des Nettetaler Krankenhauses, in guten Händen. Sven Weber, ausgebildeter Handtherapeut (AfH – Akademie für Handrehabilitation) und leitender Ergotherapeut bei NetteVital, freut sich über die ansteigende Resonanz in diesem Bereich: „Die Patientenzahlen steigen stetig seit wir in diesem Jahr die Therapie der Hände in den Fokus genommen haben.“ Besonderen Wert legt er dabei auf die individuell angepasste Therapie je nach Krankheitsbild, aber auch abgestimmt auf die Lebensumstände des Einzelnen. Denn im Fokus der erfolgreichen Behandlung steht immer ein alltagsorientiertes Konzept zur schnellstmöglichen Wiederherstellung der Funktion der Hand.
Ob nach Unfällen, Erkrankungen, chirurgischen Eingriffen oder bei Entwicklungsverzögerungen, das Leistungsspektrum von NetteVital schließt die Behandlung aller Krankheitsbilder ein. Am häufigsten werden Fälle mit Radiusfrakturen nach einem Sturz, Sehnenabrisse, Karpaltunnelsyndrome, „Skidaumen“, Dupuytrensche Kontrakturen und Amputationen, aber auch Sensibilitätsstörungen und Narben betreut. Der Austausch zwischen Chirurgen und Therapeut ist dabei besonders wichtig und findet im Nettetaler Haus in intensiver Form statt. Die Versorgung aus einer Hand und die kurzen Wege zwischen Arzt und Therapeut bieten dabei effektive Vorteile für den Patienten.
Neu bei NetteVital im Bereich der handtherapeutischen Versorgung ist der Schienenbau. Speziell ausgebildete Therapeuten von NetteVital fertigen selbst auf den Patienten individuell angepasste Schienen an. Grundlage für die Erstellung einer Handschiene ist die Verordnung vom Arzt. Dabei werden zwei Arten von Schienen unterschieden, statische und dynamische. Statische Schienen haben in der Regel die Funktion das Gewebe zu schützen und ruhigzustellen. Mit dynamischen Schienen üben Patienten aktiv, Bewegungsabläufe wieder zu vergrößern und funktionell wieder herzustellen, wie das Greifen mit Hand und Fingern.
Das Üben mit Schiene geschieht entweder durch passive Bewegungen oder das Trainieren gegen einen Widerstand. Es gibt Krankheitsbilder die beide Modelle benötigen, beispielsweise eine Statische als Nacht-Lagerungsschiene und eine Dynamische zum aktiven Üben.
Am 6. Oktober findet um 15 Uhr ein Expertenvortrag zum Thema „Die verletzte Hand – operative Therapie und Nachbehandlung“ im Nettetaler Krankenhaus statt. Oberärztin des Zentrums für Unfallchirurgie Dr. Elisabeth Billen und Sven Weber erläutern verschiedene Aspekte in der optimalen Behandlung der Hand aus chirurgischer und therapeutischer Sicht. Für Fragen stehen beide im Anschluss gerne zur Verfügung. Eine Anmeldung ist unter 02153 125 845 (Britta Gentges) oder unter info@krankenhaus-nettetal.de erforderlich.