Bundestagsabgeordneter Udo Schiefner besucht Nettetaler Krankenhaus
Regionale Krankenhäuser müssen erhalten bleiben
Vor dem Hintergrund der aktuell diskutierten Krankenhausreform sowie der konkreten Krankenhausplanung in NRW informierte sich der Bundestagsabgeordnete für den Kreis Viersen, Udo Schiefner, über die Entwicklung des Nettetaler Krankenhauses. Man habe in den letzten Jahren nachhaltige Strukturen aufgebaut, berichtete Geschäftsführer Jörg Schneider seinem Gast. So sei die Neuausrichtung der internistischen und chirurgischen Bereiche vor einigen Jahren bereits mit Blick auf die anstehende Krankenhausplanung erfolgt. „Ich habe schon viel Gutes über das Haus gehört“, sagte der SPD-Abgeordnete bei einem Rundgang durch verschiedene Abteilungen. Hier vor Ort sehe er diese Einschätzung nun bestätigt. Das Haus sei für die Zukunft gut gerüstet, weil neben einer breit aufgestellten, qualitativ hochwertigen Grundversorgung auch hochspezialisierte Bereiche wie die Endoprothetik oder eine bestens ausgestattete Gastroenterologie mit teils überregionalen Einzugsgebieten etabliert seien. Um im ländlichen Raum verlässlich eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung gewährleisten zu können, sei es jedoch auch wichtig, dass Krankenhäuser auf regionaler Ebene enger zusammenarbeiten, so Schneider. Diesen Prozess werde er gern unterstützen, versicherte Schiefner, und auf jeden Fall weiter mit allen Krankenhäusern im Kreis im Gespräch bleiben.
Bei der Besichtigung einer Pflegestation erfuhr der Abgeordnete, dass der aktuelle Fachkräftemangel auch vor dem Nettetaler Krankenhaus keinen Halt macht. „Obwohl wir in den letzten Jahren unser Pflegeteam stetig aufgestockt haben, macht sich der bundesweit hohe Krankenstand in der Pflege auch bei uns immer wieder deutlich bemerkbar“, betonte der Geschäftsführer. Diese Schieflage müsse dringend angepackt werden, gab er dem Bundestagsabgeordneten mit auf den Weg.